Zukunftsquartier

ReBAU entwickelt eine ressourceneffiziente und kreislaufgerechte Siedlung im Rheinischen Revier in Kooperation mit der Gemeinde Inden.  In Schophoven, an der voraussichtlichen Uferkante des Indesees,  wird ein prototypisches Quartier entstehen, das als Modell für andere ressourcenschonende Siedlungen dienen soll. Das ReBAU Team erarbeitet die hierfür nötigen Planungsprinzipien und der Möglichkeit, diesen zu auf andere Quartiere zu übertragen

Download: Planungshandbuch Städtebau

Dabei wird auf das Konzept der bestehenden Klimaschutzsiedlungen der EnergieAgentur.NRW sowie den beiden Faktor X-Mustersiedlungen aufgebaut. Ziel ist es, Ressourceneffizienz und Kreislaufführung in eine neue Generation der Klimaschutzsiedlungen zu integrieren und so Klima- und Ressourcenschutz lebenszyklusweit zu verstehen. Dabei stehen nicht nur einzelne Gebäude im Fokus, sondern auch ein ressourcen- und flächenschonender Städtebau.

Den Kern der Überlegungen bildet eine ressourcen- und klimaschonende Produktwahl (Recyclingbaustoffe, nachwachsende Rohstoffe etc.) sowie eine Bauweise, die durch Demontagefähigkeit einen Werterhalt mit einer hohen Nutzungsqualität durch flexible Grundrisse mit teils anpassungsfähigen Gebäudestrukturen ermöglicht. Ziel ist die Erstellung eines Leitfadens für Kommunen, der operationelle Wege zur Ressourcenwende im Siedlungsbau aufzeigt. Dabei soll die Expertise von Expert*innen aus verschiedenen Institutionen, Gemeinden und Planungsbüros, aber auch der Schophpvener Bewohner*innen in den Leitfaden einfließen. Um dies zu ermöglichen wurden zwei Expert*innen-Workshops sowie die Bürger*innenbefragung umgesetzt.

Kontakt:

Janika Ketzler
Faktor X-Agentur

Telefon: +49 2421 22 10 84-119
E-Mail:  j.ketzler@kreis-dueren.de

 

 

  • HH Vision_EwiG

    © HH Vision, Entwicklungsgesellschaft indeland

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    © RWE

Ort & Menschen

Bürger*innenbefragung zum Ortsteil Schophoven

Die Gemeinde Inden führte gemeinsam mit ReBAU eine Befragung der Bürgerschaft Schophovens zum Thema „Wie wollen wir in Zukunft leben?“ durch. Alle Bewohner*innen des Rheinischen Reviers waren vom 09.07. bis 20.08.2021 aufgerufen, sich zu beteiligen. Die Ergebnisse der Umfrage wurden am Dienstag, 02.11.2021,  in Form einer Zoom-Konferenz bekanntgegeben, bei welcher zudem Gelegenheit zum Austausch mit Vertreter*innen der Gemeinde Inden und den Verantwortlichen der Befragung bestand. Die Ergebnisse gibt es zum Nachlesen auch zusammengefasst in einer Broschüre.

 

Das Zukunftsquartier im Radio

„Ökologischer bauen im Braunkohlerevier“ I 06.01.2022 im WDR5 Morgenecho:

 

„Bau ohne Raubbau – Wie ressourcenschonende Bauwirtschaft gelingt“ I 18.11.2020 im WDR5, Quarks Hintergrund

 

 

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Schophoven wird „Ort der Zukunft“

Wie kann der Strukturwandel in bauökologischer und stadtplanerischer Hinsicht gelingen? Die sogenannten Orte der Zukunft im Rheinischen Revier möchten hier richtungsgebend wirken und eine Vorreiterrolle in der zukunftsweisenden, planerischen Entwicklung einnehmen. Ernannt werden Sie vom Revierknoten Raum der Zukunftsagentur Rheinisches Revier. Sie sollen zeigen, wie der Strukturwandel zu gestalten ist und welche Lösungsansätze für die nachhaltige, lokale Transformation es gibt. Auch Schophoven, Ortsteil der Gemeinde Inden, wurde im April 2021 zum „Ort der Zukunft“ ernannt. Die Planung des dortigen Zukunftsquartiers durch ReBAU und die Gemeinde Inden und die daraus resultierende Blaupause, die auf andere Quartiere im Revier übertragbar sein wird, gab den Anlass für diesen Titel. Weitere Gemeinden im Revier können sich dort abschauen, wie der Strukturwandel planerisch umgesetzt werden kann in Kooperation mit ReBAU.

Projektskizze

 

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© RWE

Studien

Auftakt zur ReBAU-Studie „Ressourceneffizienz und Kreislaufgerechtigkeit im Straßenbau“

Im Rahmen der Entwicklung des Leitfadens für das Zukunftsquartier „Bartholomäus Pfädchen“ in Inden Schophoven, widmet sich das ReBAU Projekt neben dem Hochbau auch stadtplanerischen Themen. Dies geschieht u.a. anhand der Studie „Ressourceneffizienz und Kreislaufgerechtigkeit im Straßenbau“. Folgende Fragestellungen werden im Rahmen der Studie schwerpunktmäßig bearbeitet: 1.) Wie kann der Tiefbau eines Quartiers ressourceneffizient und kreislaufgerecht gestaltet werden? 2.) Welche Straßenaufbauten, Regelwerke und innovativen Lösungen gibt es im Hinblick auf die Ressourceneffizienz und Ihre Anwendung im Erd- und Straßenbau sowie Garten- und Landschaftsbau für die Gesamtplanung eines Quartiers? Die Ergebnisse der Studie sollen anschließend im Zukunftsquartier baulich realisiert werden. Erstellt wird die Arbeit derzeit von Harald Kurkowski (Bimolab gGmbH), ReBAU Projektpartner.

Konzeptpapier zur Studie

 

Straßenbau Studie

Rückbaukonzept von Concular
Im Rahmen der Quartiersplanungen in Inden-Schophoven beschäftigte sich ReBAU mit dem werterhaltenden Rückbau der dortigen historischen Hofanlage und der Weitervermittlung der entsprechenden Materialien. Im Zuge dessen beauftragte ReBAU das Startup Concular mit der Erstellung eines werterhaltenden Rückbau- und Vermittlungskonzeptes der vorhandenen Baumaterialien nach kreislaufwirtschaftlichen Prinzipien. Den Auftakt dafür bot die Bauaufnahme am 15. und 16.04.2021. Neben einem Rundgang über die Hofanlage stand die Sichtung und Vermessung der Materialien sowie deren Kartierung nach Zustand und Masse an. Die Materialien sollen zukünftig über die Online-Plattform von Concular eine*n Abnehmer*in für ein Bauprojekt finden – im besten Falle innerhalb des Rheinischen Reviers.

 

Aufmaß alte Hofanlage

Studierendenwettbewerb

Das geplante Zukunftsquartier „Bartholomäus Pfädchen“ und die Marina in Inden-Schophoven inspirierten auch Studierende der RWTH Aachen. Im Rahmen eines Wettbewerbs  der Gemeinde Inden und des ReBAU-Projekt hatten sie eigene städtebauliche Konzepte zur Gestaltung des Quartiers eingereicht, das später einmal direkt am Indesee liegen wird. Der Schwerpunkt der Planungen sollte dabei auf der Ressourceneffizienz liegen. Eine Jury, der Fachleute, Politiker*innen sowie Indener Bürger*innen angehörten, zeichnete im September 2021 die vier besten Entwürfe aus. Die Präsentation fand im Rathaus Inden statt.

  • Platz 1 dotiert mit 500€ ging an Merle Yilmaz mit „Schophoven – gemeinsam LANDerLEBEN“
  • Platz 2 Frederike Funke
  • Platz 3 Greta Baum
  • Platz 4 Amelie Schmitz

Die besondere Herausforderung des Wettbewerbs zum Zukunftsquartier lag darin, dass bei den Konzepten neben zahlreichen städtebaulichen Aspekten auch Ressourcen­effizienz und Kreislaufwirtschaft im Hochbau sowie Städtebau eine Rolle spielten. „Die Entwicklung von Schophoven als Ort der Zukunft steht im Rheinischen Revier besonders im Fokus. Der dörfliche Kontext und die Annäherung an die bestehende Wohnbebauung und das denkmalgeschützte Gut Müllenark sind eine echte Herausforderung für die städtebauliche Planung“, sagte Stefan Pfennings, Bürgermeister der Gemeinde Inden. Er zeigte sich beeindruckt von Ideenreichtum und Detailgenauigkeit der eingereichten Konzepte. Angesichts der Fülle an kreativen Impulsen sei es der Jury nicht leichtgefallen, eine Entscheidung zu treffen.

Bei der Planung waren die Studierenden gefordert, nicht nur der architektonischen Gestaltung, sondern auch der Materialauswahl und dem Flächenverbrauch einen besonderen Stellenwert beizumessen. „Ressourcen- und Flächeneffizienz haben direkten Einfluss auf die Klimafreundlichkeit des Quartiers. Diese Zusammenhänge spielen auch bei städtebaulichen Entwicklungen im Rheinischen Revier eine wichtigere Rolle. Die Entwürfe der Studierenden waren  hier nicht nur aus fachlicher Sicht beeindruckend, sondern zeigen auch die vielfältigen Möglichkeiten, die die Bauwirtschaft im Bereich Ressourcenschutz hat“, erläuterte Janika Ketzler von ReBAU.

Berichterstattung zum Studierendenwettbewerb

  • Platz 1 Merle Yilmaz_ Masterplan

    Platz 1 Merle Yilmaz_ Masterplan

  • Platz 1 Merle Yilmaz_Perspektiven 2

    Platz 1 Merle Yilmaz_Perspektiven 2

  • Platz 2 Frederike Funke

    Platz 2 Frederike Funke

  • Platz 3 Greta Baum

    Platz 3 Greta Baum

  • Studiwettbewerb
  • Ortsbürgermeister Matthias Hahn, Merle Yilmaz, Bürgermeister Inden Stafen Pfennings

    Preisträgerin Merle Yilmaz, Bürgermeister Stefan Pfennings (Inden), Ortsbürgermeister Matthias Hahn (Schophoven)