ReBAU

Regionale Ressourcenwende in der Bauwirtschaft (ReBAU)

ReBAU steht für einen Paradigmenwechsel: weg vom reinen Energiesparen, hin zu einem umfassenden Ressourcen- und Klimaschutz im Bauwesen. Statt sich nur auf die Betriebsphase von Gebäuden zu konzentrieren, wird die gesamte Wertschöpfungskette im Bauwesen in den Blick genommen. Denn durch intelligenten Ressourceneinsatz und Prinzipien der “Circular Economy” lassen sich CO2-Emissionen, Rohstoffverbrauch und Primärenergiebedarf auf ein Minimum reduzieren. Durch die Umsetzung dieser Prinzipien leistet ReBAU einen wesentlichen Beitrag zu einer neuen Baukultur.

Mit der Etablierung eines Kompetenzzentrums für eine Regionale Ressourcenwende im Bauwesen betrachtet das Projekt den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden, verbindet diesen mit zirkulärer Wertschöpfung (kreislaufgerechte Bauprodukte) nutzt digitale Möglichkeiten (Rohstoffbörse) und mobilisiert Expertisen aus Wirtschaft, Forschung und Entwicklung sowie Kreisen und Kommunen. Ein Innovation Scouting sorgt für grundlegend neuartige Bauweisen und unterstützt Bauherren und Planer im Rheinischen Revier bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer Technologien. Mit einer Vorplanungen für ein prototypisches Quartier wird eine ressourceneffiziente und kreislaufgerechte Siedlungsplanung im Rheinischen Revier umgesetzt. Diese Schritte helfen der Bauwirtschaft in Nordrhein-Westfalen, eine Vorreiterrolle im umweltschonenden Bauen einzunehmen. ReBAU mobilisiert so bislang kaum wahrgenommene Innovationspotenziale für kostenneutralen Klimaschutz durch Ressourceneffizienz und zirkuläre Wertschöpfung im Bauwesen.

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Kompetenzzentrum für kreislaufgerechtes und ressourceneffizientes Bauen

Durch einen vorausschauenden Strukturwandel wird eine Wende im Bauwesen hin zur Umwelt- und Ressourcenschonung durch ReBAU unterstützt und neue Ideen, Chancen und Wertschöpfungen umgesetzt. Mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verbänden werden miteinander neue Wege hin zur Ressourcenwende geschaffen.

Wesentliche Zielgruppen sind neben Unternehmen und Verbänden der Bauwirtschaft auch Behörden und öffentliche Bauträger sowie die Forschungsinstitutionen der Region. Ein offenes, informelles Netzwerk wird in den Tätigkeiten gebündelt. Hier initiiert und verknüpft ReBAU neue Pilotprojekte, um die Themen Ressourceneffizienz und zirkuläre Wertschöpfung fest in der regionalen Bauwirtschaft zu verankern. Weitere Kooperationen zu Projekten inner- und außerhalb des Rheinischen Reviers werden fortgehend gesucht. Ein starker Austausch findet zum Beispiel mit dem Projekt “Regionales Netzwerk Ressourceneffizientes Bauen” (ReNeReB) statt, an dem als Partner Aachen Building Experts e. V., RWTH Aachen Juniorprofessur für rezykliergerechtes Bauen und die Faktor X-Agentur der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH beteiligt sind.

ReBAU ist ein Projekt des Förderprogramms „Regio.NRW – Innovation und Transfer“ (EFRE), gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Es wird geleitet von den Projektpartnern Zukunftsagentur Rheinisches Revier und der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH.

 

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©RWE AG

Rheinisches Revier

Mit rund 44.000 Arbeitsplätzen und 1,2 Milliarden Euro Umsatz ist  der Bausektor im Rheinischen Revier von enormer Bedeutung. Gleichzeitig bestehen hinsichtlich Rohstoff- und Energieverbrauch, CO2-Emissionen sowie den bisherigen Abfallmengen große Handlungspotenziale. Dazu kommt die Besonderheit, dass im Zuge des Strukturwandels zunehmend regional wirksame Projekte im Revier stattfinden.

Das ReBAU-Projekt bezieht sich vorrangig auf den Tätigkeitsbereich der „Zukunftsagentur Rheinisches Revier“. Von hier ausgehend soll der Strukturwandel gemeinsam im Sinne einer langfristig tragbaren Standortentwicklung gestaltet werden. In den Kreisen und kreisfreien Städten der Gesellschafter der Zukunftsagentur leben rund 2,4 Millionen Menschen. Gleichzeitig weisen die umgebenden Großstädte Aachen, Düsseldorf, Köln und Mönchengladbach deutliche Wachstumsdynamiken auf. Im Kernbereich des Rheinischen Reviers zeichnet sich eine Transformation von einer Tagebau- zu einer Seen- und Innovationslandschaft ab, die in gewisser Weise die umgebenden Ballungsräume entlasten kann. Dieses wird vor Ort Neubau- und Sanierungsprojekte in erheblichem Ausmaß erfordern.

Eine effektive Nutzung von sekundären mineralischen Rohstoffen aus dem anthropogenen Lager zur Schließung des Materialkreislaufs im Bausektor – bei gleichzeitiger Schonung natürlicher Lagerstätten und wertvoller Flächen durch mehr Ressourceneffizienz – ist unabdingbar. Das ReBAU-Projektteam und sein wachsendes Netzwerk haben es sich entsprechend zur Aufgabe gemacht, einen wichtigen Beitrag zu leisten und neuen Ideen Raum zu geben.

 

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Team

Das Projekt ReBAU wurde nach der Projektlaufzeit von drei Jahren zum 31.12.2022 beendet. Das Team bleibt weiterhin dem Thema Ressourcenwende in der Baubranche verbunden und ist über neue Kontaktdaten erreichbar.

Mail: info@rebau.info

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West

© WOLLENWEBERARCHITEKTUR

Magdalena Zabek

war bei der Zukunftsagentur Rheinisches Revier seit 2016 tätig und arbeitete parallel zu ihrer Tätigkeiten als Projektleiterin bei ReBAU in der Forschung. Hier promovierte sie bei der Juniorprofessur für Rezykliergerechtes Bauen an der RWTH Aachen Universität. Als Architektin liegt ihr Interessenfeld im kreislaufgerechten Planen von Gebäuden.

E: magdalena.zabek@rwth-aachen.de

 

Magdalena Zabek

Fotos © Lisa Beller

Lillith Kreiss

war seit September 2020 Ansprechpartnerin für die Innovation bei ReBAU. Während ihrer Arbeit als Architektin hat sie sich mit finanzierbaren Alternativen zu herkömmlichen Bauarten für private Bauherr*innen beschäftigt. Neben ihrer Arbeit als Projektmanagerin entwickelt sie Spiele als Bildungsmethoden zur Erklärung von Stadtgestaltung und ist in verschiedenen Kölner Vereinen aktiv, die sich mit den Themen Stadtgestaltung, Gemeinwohlorientierung und Ressourcenschutz befassen.

E: l.kreiss@baukultur.nrw

 

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Janika Ketzler

war seit Februar 2020 bei der Entwicklungsgesellschaft indeland und bei der Stabstelle für Strukturwandel, Planung und Entwicklung in Inden beschäftigt. Als M.Sc. Architektin arbeitete sie an der Planung des Zukunftquartiers in Schophoven und an einem allgemeinen Leitfaden zur ressourceneffizienten Qartiersplanung. Hierbei lag ihr Fokus besonders auf Kreislauffähigkeit und Ressourceneffizienz im Städtebau. Bei der Gemeinde Inden wird sie sich auch in Zukunft mit dem Strukturwandel beschäftigen und die Planungen rund um den Indesee voranbringen.

T: 02465/3954
E: jketzler@inden.de

 

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Klaus Dosch

leitete von 2017 bis 2022 die Faktor X Agentur der Entwicklungsgesellschaft Indeland in Inden/Düren, die im Rheinischen Braunkohlenrevier eine Ressourcenwende in der Bauwirtschaft befördert. Die Agentur berät Kommunen, Bauherren und Planer, wie sich lebenszyklusweiter Klima- und Ressourcenschutz bei Bau- und Siedlungsvorhaben umsetzen lässt. Daneben ist er in Richtlinienausschüssen des VDI zu Ressourceneffizienz tätig und wurde 2021 in die Ressourcenkommission des Umweltbundesamtes berufen. Er leitet zudem die ResScore GmbH, die Vorhaben des Klima- und Ressourcenschutzes beim Bau zertifiziert.

E: dosch@resscore.de

 

Klaus-Dosch

Julia Kaiser

war seit Oktober 2020 Teil des ReBAU Teams und für das Projektcontrolling sowie Ausschreibungen zuständig. Im Themenschwerpunkt Ressourcenschutz im Bausektor stieg sie im November 2019 durch die studienbegleitende Tätigkeit als Projektleiterin für das Partnerprojekt ReNeReB ein. Parallel dazu verfasste sie ihre Masterthesis zur Bewertung der Ressourceneffizienz bei der Neuentwicklung von Gewerbegebieten.

 

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Christiane Kretschmer

arbeitete als Projektmanagerin bei der Faktor X Agentur der indeland GmbH im ReBAU Team. Geprägt durch den Bachelor-Abschluss in Architektur sowie den Master in Humangeographie (Schwerpunkt Urbanistik) betrachtet sie sozialräumliche und architektonische Fragen primär aus gesellschaftswissenschaftlicher und bauökologischer Sicht. In ReBAU war sie für die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit und Bildung zuständig. Darüber hinaus leitete sie ehrenamtlich die Ortsgruppe der Architects for Future Köln/Bonn. Ab Februar 2023 ist sie als Projektmanagerin bei der ResScore GmbH beschäftigt.

E: kretschmer@resscore.de

Profilbild CK

Harald Kurkowski

ist seit 1985 mit der Wiederverwendung von rezyklierten Gesteinskörnungen/RC-Baustoffen in verschiedenen Positionen im Bereich Forschung und Entwicklung, Güteüberwachung und Produkteinführung befasst. Diese langjährige Erfahrung ist heute die Grundlage für seine Tätigkeit als externer Berater für die Bimolab gGmbH.

Bimolab gGmbH
Telefon: +49 2921 34 16 76
Mail: info@bimolab.de

 

Harald Kurkwoski

Partner

Zukunftsagentur Rheinisches Revier
Am Brainergy Park 21
52428 Jülich

www.rheinisches-revier.de

 

Logo_Zukunftsagentur_Rheinisches_Revier_4c

Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH
Bismarckstraße 16
52351 Düren

www.indeland.de

 

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Faktor X-Agentur der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH
Bismarckstraße 16
52351 Düren

www.faktor-x.info

 

logo_faktor-x_logo

Bimolab gGmbH
Am Kuhfuß 21
59494 Soest

www.bimolab.de

 

Bimolab_logo